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Parabasis. Cyber Diplomacy in Stalemate

Regierungen und Industrien auf der ganzen Welt arbeiten zusammen, um die nächste Milliarde Nutzer ins Internet zu bringen, aber ihre Synergien schwinden, wenn es darum geht, wie man die Online-Bevölkerung sicher halten kann. Außerdem wird die dritte und vierte Milliarde Internetnutzer ein Terrain betreten, das sich stark von dem ihrer Vorgänger unterscheidet. Die Schwachstellen der IKT sowie die faktische Ausnutzung dieser Schwachstellen durch staatliche und nichtstaatliche Akteure sind bekannt und werden problematisiert. Es gibt zahlreiche Beweise für böswillige und feindliche Operationen, die IKT und das Internet nutzen. In ihrer Unsicherheit über das wahre Potenzial der IKT haben sich Regierungen und Nutzer auf Regeln und Verantwortlichkeiten zum Schutz vor Cyberangriffen, Spionage und Datenmanipulation konzentriert. Aber wo gibt es ein Verständnis dafür, wie man Abhilfe schaffen und die Situation verbessern kann? Der Umgang mit Cyberkriminalität und Menschenrechten im Internet fällt eindeutig in die Zuständigkeit der nationalen Behörden. Allerdings können nicht alle Fragen der Cybersicherheit innerhalb der nationalen Grenzen gelöst werden: Sie erfordern koordinierte Anstrengungen und die Zusammenarbeit der internationalen Gemeinschaft. Die schwerwiegendsten internationalen Probleme betreffen die internationale Stabilität und Sicherheit und erfordern einen Dialog und Maßnahmen, an denen alle Staaten beteiligt sind.

Mehr Publikationen

  • Research and Analysis
Hand and Glove: How Authoritarian Cyber Operations Leverage Non-state Capabilities

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In diesem Artikel untersucht Jakob Bund, wie autoritäre Staaten wie Russland, China und Nordkorea zunehmend nichtstaatliche Cyberakteure nutzen, um ihre Fähigkeiten auszubauen, die Zuordnung von Verantwortung zu verschleiern und globale Reaktionen zu erschweren. Er argumentiert, dass diese zunehmende Verschmelzung von staatlichen und kriminellen oder Auftragnehmeraktivitäten integrierte Bedrohungsanalysen und Reaktionsinstrumente erfordert, die unabhängig von politischen Zuordnungen funktionieren können.
Das Janus-Prinzip: Fünf zentrale Reformansätze für die europäische Cybersicherheitspolitik

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In diesem Artikel analysieren Annegret Bendiek und Jakob Bund, wie autoritäre Staaten hybride staatliche/nichtstaatliche Netzwerke nutzen, um Europa durch Verschleierung von Verantwortlichkeiten und Eskalation von Konflikten herauszufordern. Bendiek und Bund argumentieren, dass die EU ihre Cybersicherheitspolitik nach einem „Janus-Prinzip“ reformieren muss, um Resilienz, Koordination und strategische Wirksamkeit zu stärken.

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