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Militärische Cyber-Operationen – Nutzen, Limitierungen und Lehren für Deutschland

Cyber-Operationen in fremden Netzen gelten in vielen Staaten als »perfekte Waffe« bzw. »Allzweckschwert«. Denn mit ihnen lassen sich eine Reihe unterschied­licher Effekte erzielen. Cyber-Operationen können temporäre Störungen (Disruptionen) auslösen, Daten, Systeme oder gar angeschlossene cyber-physische Systeme zerstören und zur Informationsbeschaffung genutzt werden. Daraus ergeben sich in der Theorie flexible Verwendungsmöglichkeiten: von der Beein­flussung fremder Gesellschaften über Spionage, Sabo­tage bis hin sogar zum »Ausschalten« ganzer Länder. Allerdings ist nicht alles, was theoretisch möglich ist, auch praktisch unter den gegebenen Rahmenbedingungen durchführbar bzw. sicherheitspolitisch sinn­voll. Analysiert man die Nutzung von Cyber-Operatio­nen in militärischen Konflikten empirisch, stellt man fest, dass es eine große Bandbreite von verschiedenen Typen offensiver militärischer Cyber-Operationen (OMCO) gibt. Die verfügbaren Werkzeuge haben einerseits das Potential, strategische, operative und taktische Vorteile zu verschaffen, andererseits unter­liegen sie aber auch zahlreichen Beschränkungen bzw. bergen sie zum Teil enorme Risiken, die sie in vielen Einsatzkontexten als ungeeignetes militärisches Mittel erscheinen lassen. Insofern stellt sich die Forschungsfrage, welche Arten von militärischen Cyber-Operationen für Deutschland vorbildhaft für eigene Bundeswehreinsätze sein können und welche operativen, technischen und rechtlichen Hindernisse es dabei gibt.

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